Auf den Spuren des Eis im Engadin

Vergangene Entwicklungen hinterliessen ihre Spuren in der Landschaft, manchmal auf den ersten Blick erkennbar, oftmals erst bei genauerem Hinsehen.

Vieles drängte sich uns geradezu auf, anderes galt es zu suchen. Zum Beispiel die offensichtlich und über 50m vor uns auftürmende Gletschermoräne aus der Endphase der Kleinen Eiszeit vor knapp 200 Jahren, die die Spuren der viel länger zurückreichenden Kälteperioden in den Hintergrund drängt.

Blick auf Silsersee und Sils-Baselgia

In den drei Tagen wanderten wir vom Haupttal des Oberengadins ab der Furtschellas Bergstation über die Fuorcla Surlej zur Chamanna Coaz, weiter zur Tschierva SAC-Hütte und schliesslich raus aus dem Tal zurück ins mondäne Pontresina.

Berghaus Fuorcla Surlej

Ursula und Ruedi, Hüttenwarte der Coaz SAC Hütte erschlossen einen „Gletscher-Erlebnisweg“ der Interessierte in einem Rundkurs zu vielerlei Spuren des Eis führt.

Eindrücke gleich hinter der Chamanna Coaz
Philosophenplatz Gletscher-Erlebniswelt Chamanna Coaz
Kratzspuren im Fels Gletscher-Erlebniswelt Chamanna Coaz
Gletschertopf und Gletscherschliff – Gletscher-Erlebniswelt Chamanna Coaz
Schmelzendes Eis Roseg-Gletscher

Diesem Gletscher-Erlebnisweg zu folgen ist spannend und aufschlussreich zugleich.

Als kleines Highlight am Folgetag querte auf 2150 m.ü.M eine Kreuzotter unsere Pfade. Nur wenigen Sekunden später und wir hätten das schöne Tier auf unserem Weg zur Tschierva SAC-Hütte nicht wahrgenommen.

Frühmorgendlicher Blick von der Tschierva-Hütte auf den Piz Roseg

Schliesslich als letzte Etappe ein gemütliches Wandern runter ins Tal nach Pontresina mit viel Zeit um uns den noch wenigen blühenden Blumen und dem Tannenhäher zu widmen.

Blick ins Val Roseg


– Martin

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