.. und „amächelig“ sowie bestens geeignet für ausgedehnte Schneeschuhtouren.
Bis Ende Monat gilt nach wie vor die 5-er Regelung was die maximale Gruppengrösse für gemeinsame Touren anbelangt. Wanderleiterkollege Alex Öhler und ich helfen uns diesen Winter gegenseitig aus und führen SAC-Touren gemeinsam, aufgeteilt auf zwei Gruppen.
Es wäre auch zu schade gewesen, einigen Gästen die drei Tage hier im Safiental absagen zu müssen.
Während den drei Tagen waren wir Gäste im Gasthaus Rathaus in Safien Platz. Ein Ort zum Verweilen und den Abend kulinarisch zu geniessen.
Tag 1
Es blieb nach der Anreise einzig Zeit für eine kurze Tour zu den Zalöner Hütta. Der Schnee war bereits weich und nass, die Süd-Ost – Hänge oberhalb des Dorfs zu einem grossen Teil schon aper und hie und da auf unserer Route ein Gleitrutsch.
Kein Lüftchen unter dem blauen Himmel, die Sonne machte gluschtig auf die kommenden Tage.
Tag 2
Schon früh am Morgen lagen tief liegende Wolken im Tal und wir befanden uns bald mittendrin. Als Tagesziel wählten wir das Tällihorn, weiter hinten im Safiental bei Thalkirch.
Ohne GPS ging schon bald nach den letzten Hütten nichts mehr. Das Gelände über die Alp Tscheurig ist stark mit Felsbrocken durchsetzt, die es zu umgehen galt. Immer wieder mussten wir innehalten, uns mit der Karte vertraut machen und gemeinsam das Weitergehen abstimmen.
So ging es während zwei weiteren Stunden. Schliesslich unverhofft vage die Sonne am Himmel und für eine knappe Minute ein Stück blauer Himmel.
Schliesslich, wenig unterhalb des Gipfels des Tällihorns (2855m) klärte es auf und wir durchbrachen die Wolkendecke. Ein tolles Erlebnis.
Tag 3
Für den letzten Tag wählten wir eine etwas kürzere Tour aufs Strätscherhora . Nichts mehr von tief hängenden Wolken, Sonne pur. Die ersten Minuten zuhinterst im Safiental waren arg kalt. Die Sonne erschien aber zügig über den Grauhörnern und wärmte ebenso schnell.
Fast schon etwas melancholisch wie im Bild das Skitourenpaar den Blick vom Strätscherhora in Richtung Safierberg schweifen lässt.
Sie taten gut, die drei Tage im gemächlichen, ruhigen Safiental. Gemeinsam mit aufgestellten Freunden unterwegs im weiten Gelände, eindrückliche Momente mitten in der Wolke, meist tiefblauer Himmel und die abendlichen gemütlichen wie anregenden Stunden im Gasthaus Rathaus.
Martin