Donnerstag bis Sonntag, 17. – 20. Februar 2022
Wir alle rechneten mit viel Wolken und vermutlich oft bedecktem Himmel, stattdessen bekamen wir während den vier Tagen einiges mehr Sonne als erwartet. Es scheint so, wie es ein Wergensteiner ruhig erklärte: „Wir stehen beim Wetter hier im Tal oft unter Südeinfluss; scheint im Tessin die Sonne, herrscht auch im Schams eher gutes Wetter„.
Nun denn, uns war es recht und wir genossen die Tage mit gemütlichen Schneeschuhtouren rund um Mathon, Lohn sowie Dumagns oberhalb unseres ruhigen Pols, dem Hotel Capricorns in Wergenstein.
Das Maiensäss Dumagns ist einer sonnigen Terrasse gleich. Unten im Tal zieht sich der Verkehr an Zillis und Andeer vorbei, hoch zum San Bernardino Tunnel. In Dumagns vergeht die Zeit gemütlich, keine hektischen Bewegungen zwischen den vielen alten Häusern.
Der Naturpark Beverin hat nebst touristischen Zielen mit zum Zweck, einheimische Produktion und deren Vermarktung zu fördern.
Einer unserer Abende war dem einheimischen Schalenwild gewidmet. Annina Schreich, Jägerin aus der Region, brachte uns die Tiere Steinbock, Gämse, Hirsch und Rehe näher, erklärte uns deren Eigenarten und legte einen besonderen Schwerpunkt auf das jeweilige Anpassungsvermögen der Tiere an die harten Winterbedingungen.
Die sympathische Maria Meyer von der Sennerei Andeer führte uns anderntags durch ihr Reich, erklärte die täglich anfallenden Arbeiten in der Käserei sowie Anekdoten aus ihrem Leben im Tal und als Berufsausbildnerin. Nicht zu vergessen, all die Informationen zu den vor Ort hergestellten Produkten, inklusive einer Degustation im Käsekeller.
Nun einige weitere Eindrücke von den verschiedenen Tagestouren..
Das Zwölfihorn liegt östlich des Piz Beverins. Zwischen den beiden findet sich das 2’457m hohe Einshorn. Beide, Zwölfi- wie Einshorn, gehören anscheinend zu der „Thusner Sonnenuhr“; stand die Sonne von Thusis her betrachtet über dem jeweiligen Berg, war es 12 oder 1 Uhr mittags. So jedenfalls klärte uns eine Zufallsbekanntschaft bei der gemeinsamen Mittagsrast oberhalb des Libi Sees auf – spannend.
Am dritten Tourentag zeigte sich das Wetter von einer leicht rauheren Art. Tiefhängende Wolken, die sich aber immer mal wieder auflockerten und den Blick auf die umliegenden Berge freigaben.
Auf dem nächsten Bild der Piz Curvér auf der gegenüberliegenden Talseite, oberhalb von Andeer.
Der Abreisetag war erneut geprägt von unerwartetem Sonnenschein. Wir namen es gemütlich, wanderten von Wergenstein in Richtung Anarosa Ebene bis zur Alp Danis. Hier rasteten wir an der Sonne, repetierten Kenntnisse rund ums Thema Lawinenrettung.
Martin
Ich war dabei! Es waren wirklich 4 eindrücklich schöne Schneeschuhtouren-Tage. Dies zeigen auch die herrlichen Fotos!
Danke Martin