Der Verein Appenzeller Wanderwege führte diese Wanderung bereits zum zweiten Mal durch.
Die Tourenausschreibung bringt es auf den Punkt: „Auf dieser Wanderung erfahren wir Sehende hautnah, was es heisst blind oder sehbehindert unterwegs zu sein. Mit der Möglichkeit uns mit Dunkel- und Simulationsbrillen im Gelände zu bewegen, realisieren wir erst so richtig, wieviel einfacher es ist, mit unseren wachen Augen unterwegs sein zu dürfen. Wir lernen auch, wie wir uns mit Sehbeeinträchtigten richtig verhalten und sie helfend unterstützen können.„
Erneut mit dabei und wieder sehr engagiert, Susanne und Andrea mit Blinderführhund Tessa.
Die Route führt von Mogelsberg übers Chrüz, das Gasthaus Wolfensberg bei Degersheim, dem Kloster Magdenau bis zum Bahnhof Flawil.
Es geht um die Sensibilisierung an sich, aber auch darum wie Sehende blinden oder sehbehinderten Menschen im Alltag behilflich und als Begleiterinnen für Wanderungen tätig sein können.
Magrit Geel, Wanderleiterin bei den Appenzeller Wanderwegen organisierte wie schon letztes Jahr die Wanderung und erteilt gerne Auskunft an Personen, welche Sehbehinderte oder Blinde regelmässig begleiten möchten. Es besteht die Möglichkeit einen Kurs der Schweizerischen Caritasaktion der Blinden (CAB) zu absolvieren um sich auf die Anforderungen vorzubereiten.
Das war eine informative, abwechslungsreiche und gemütliche Wanderung im Grenzland zwischen Appenzell und St.Gallen – mit viel Zeit für einen Schwatz und lustigen Momenten.
Martin