Die bisher kälteste Nacht dieses Winters sollte es gemäss Meteo Schweiz werden. Daraus wurde glücklicherweise aber nichts. Die Sonne stand bereits am stahlblauen Himmel als wir in zwei Gruppen mit der Gondel der Flumserbergbahnen auf dem Maschgenkamm ankamen.
Und einmal im tiefen Schnee unterwegs hoch zum Erdisgulmen, kam die Wärme zügig zurück in die Glieder – ein paar kalte Füsse ausgenommen.


Weiter auf der gewundenen Route zum Chli-Sächser und schliesslich auf den Grat kurz vor dem Hoch Camatsch. Von da sind es noch gute 30 Minuten bis zum Erdisgulmen. Die engen letzten Meter zwischen Punkt 2285 und dem Erdisgulmen haben es für Schneeschuhläufer in sich.


Hier bietet sich eine eindrückliche Rundsicht auf den nahen Murgsee, den prägnanten Spitzmeilen, den Alvier und den unzähligen weiteren weiss leuchtenden Gipfel.



Ursprünglich sah ich vor, in einem weiten, ausladenden Rückweg bis zur Spitzmeilenhütte zu laufen. Die Zeit aber war zu knapp und die Aussicht auf einen Take Away Kaffee draussen im Schnee nicht wirklich verführend. So nahmen wir es gemütlich, brachten etwas mehr Zeit auf dem Gipfel zu und genossen den Abstieg durch die weiten Hügel des Gebiets.


Beinahe schon ein befreiendes Gefühl in den aktuellen von Covid geprägten Zeiten. Wir waren übrigens in zwei Gruppen unterwegs. Dank der Unterstützung meines Tourenleiter-Kollegen Alexander Öhler konnten alle angemeldeten acht Gäste des SAC Bachtel mit auf die Tour.
Martin